7. Konzertreise nach Balingen und Albstadt in Baden-Württemberg.
Vom 25.-28.10.2018 waren wir zu Besuch bei Freunden - Akkordeon-Orchester Balingen.
Foto: GH
Wir erlebten 3 herrliche Tage im Zollernalbkreis und waren zu Besuch auf dem Testturm ThyssenKrupp in Rottweil, der bundesweit höchsten öffentlichen Besucherplattform mit 232 Metern und im Harmonika-Museum in Trossingen. Hauptatraktion war am Samstag das abwechslungsreiche Gemeinschaftskonzert in der Balinger Stadthalle.
Mit viel Spielfreude, mal schwungvoll aber auch mit viel Gefühl unterhielten das Balinger Akkordeon-Orchester und das Erste Kölner Akkordeon-Orchester mit Melodien in einer großen spielerischen Bandbreite das Publikum der ausverkauften Stadthalle. Ein großes Finale mit 83 Mitwirkenden (3 Orchester mit dem Jugendorchester Balingen, Akkordeon-Orchester Balingen und das EKAO-Hauptorchester) beendete den Konzertabend.
uwh
Vom 5.-8. Mai 2016 reiste das Erste Kölner Akkordeon-Orchester 1935 eV mit drei Orchestern und 80 Teilnehmern zum 12. World Music Festival 2016 in Innsbruck. An dem viertägigen Festival nahmen 200 Orchester und Ensembles mit 4000 Akkordeonisten aus 10 Nationen teil und zeigten wieder einmal auf eindrucksvolle Art, zu welcher künstlerischen Leistung Laienmusiker fähig sind.
Das Hauptorchester unter der Leitung von Matthias Hennecke startete in der höchsten internationalen Klasse des Wettbewerbs vor 1500 begeisterten Zuhörern und einer aus mehreren Nationen besetzten Jury. In der am heißesten umkämpften Wertungskategorie erhielten die Kölner mit den „Polowetzer Tänze“ von Alexander Borodin das Höchstprädikat „hervorragend“ und eine Kristall-Trophäe. Unter der Leitung Peter Lohmar erhielt das Unterhaltungsorchester in seiner Kategorie, unter 25 anderen Orchestern aus mehreren Nationen, mit dem Beitrag „Impressions Bretonnes“ von Kai Armbruster das Prädikat „ausgezeichnet“. Die G’Oldies haben sich in der Kategorie Erwachsenen-Orchester Hobby +/- 60 unter der Leitung von Winfried Haushalter mit dem Titel „Zirkus-Zirkus“ von Matthias Hennecke ebenfalls das höchste Prädikat "hervorragend“ mit Pokal und einen Platz auf dem Podium erspielt. Das Durchschnittsalter der 23 Musikerinnen und Musiker, im Alter zwischen 55 und 80, war derzeit 69 Jahre. Mit ihrem Wertungsspiel überzeugten sie nicht nur die Juroren, sondern auch die Zuhörer im Konzertsaal.
Die Abschlussfeier mit Preisverleihung fand unterhalb der Sprungschanze Berg Isel in der Innsbrucker Olympiahalle vor 5000 begeisterten Teilnehmern statt, musikalisch begleitet von einem eigens dafür zusammengestellten Europa-Orchester unter der Leitung von Hans-Günther Kölz.
uwh
Drei Orchester des EKAO beteiligten sich mit großem Erfolg am 06. Septemper 2015 beim 12. DHV - Landesmusikfest NRW in Recklinghausen.
Der Vereinsvorsitzende des Ersten Kölner Akkordeonorchesters von 1935, Winfried Haushalter, seit 2011 Dirigent der G’Oldies, eröffnete an einem Abend im Herbst 2012 die Probe mit der Mitteilung, dass er die Teilnahme an dem im Herbst 2013 erstmalig stattfindenden bundesweiten Orchestertreffen 60+ in Bad Kissingen befürworte. Eine Teilnahme am Wertungsspiel könne zudem sehr gut der Standortbestimmung dienen.
Bei einem Teil der Mitspieler wurden Erinnerungen an Innsbruck 2010 und die seinerzeitigen Vorbereitungen wach, an den Kampf um jeden Takt unter dem damaligen Dirigenten. Zunächst zögernd aber dann mit großem Eifer stimmten wir zu und starteten das Projekt. Denn wir waren uns bewusst, dass unser Orchester nicht mit Virtousen besetzt war. Der Dirigent ging den ausgewählten Vortragstitel, eine Suite in fünf Sätzen mit dem Titel "Zirkus-Zirkus" von Matthias Hennecke spielerisch an. Er entdeckte zunächst das Prinzip der Langsamkeit und gelangte nach und nach zum angestrebten Tempo bei gleichzeitiger Weiterentwicklung der Präzision. Und, welches andere Orchester kann bei den Proben eines neuen Titels auf die Unterstützung und Anwesenheit des Komponisten zurückgreifen.
Am 12. September startete der Bus in Richtung Bad Kissingen.
Die G’Oldies reisten mit 25 Musikern, dem Dirigenten Winfried Haushalter, dem musikalischen Leiter des EKAO von 1935, Matthias Hennecke und dem “guten Geist“ des ganzen Vereins, Inge Gerigk an. Letztere hatte unermüdlich durch Stimmproben dazu beigetragen, die „Spieltechnik“ der G’Oldies zu verbessern. Vier Mitglieder des Hauptorchesters sorgten als Ergänzung für eine ausreichende Klangfülle. Hinzu kamen Ehepartner als willkommene Fan-Gemeinde.
Was dann am Abend und in den folgenden Tagen bis Sonntagnachmittag geschah und sich über uns ergoss, haben auch erfahrene Musiker noch nicht erlebt und werden es, wenn überhaupt, vermutlich so bald nicht noch einmal erleben.
Rund eintausend Musiker über 60 Jahre in 29 Blas-, Akkordeon-, Streich- und Zupforchestern boten auf verschiedenen Bühnen und an unterschiedlichen Örtlichkeiten der Stadt den ganzen Tag über Musik vom Feinsten an. Dazu kamen die gemeinschaftlichen Darbietungen am Eröffnungsabend, außerdem am Sonnabend mit einem Überraschungskonzert und am Sonntag bei der Abschlussfeier, bei denen fünf bzw. sieben Orchester verschiedener Gattungen mit bis zu 300 Musikern zusammen spielten unter dem
Motto: Wir sind keine alternde, sondern eine länger lebende Gesellschaft
Die großen Konzerte fanden in dem mit einer phantastischen Akustik ausgestatteten Max Littmann Saal statt. Für einen Musiker, vor allem aber für uns Hobbymusiker war allein schon ein Auftritt in diesem Ambiente ein Erlebnis der besonderen Art. Und dann hatten wir auch noch die Ehre, bei allen Gemeinschaftsveranstaltungen dabei zu sein und vor diesem geschulten Auditorium zwei bzw. einen Titel allein zu spielen.
Ein besonderes Abenteuer erlebten wir dann am Freitag, als wir uns erstmalig unter dem Dirigat von Winfried Haushalter in einem Wettbewerb einer renommierten Jury stellten. Zum Vortrag brachten die G’Oldies die Uraufführung einer Suite in fünf Sätzen mit dem Titel "Zirkus-Zirkus" von Matthias Hennecke. Das Orchester belegte durch Anerkennung der Jury einen hervorragenden 2. Platz, mit einem Sonderpreis.
Nach allem bleibt die Hoffnung, dass es dem Bundesverband der Orchestervereinigungen gelingen möge, seine Ankündigung eine derartige Veranstaltung zu wiederholen, zu verwirklichen.
Rolf Kreienhop
Das Erste Kölner Akkordeon-Orchester unternahm vom 5.-8.10.2012 seine 6. Tour nach Schwaben auf die "Rauhe Alb". Es haben sich inzwischen viele Freundschaften draus ergeben und wird immer wieder gerne als Ziel angesteuert. Am Samstag, 6.10.12 gastierten die Kölner in Onstmettingen und gaben in der Festhalle ein Unterhaltungskonzert. Tags darauf unterhielten sie die Besucher der Heilig-Geist Kirche in Balingen mit einem festlichen Kirchenkonzert.
Stimmen dazu <hier>
Erstes Kölner Akkordeon-Orchester zum 3. Mal beim "Abend der Nationen"Das Erste Kölner Akkordeon-Orchester spielte nach 1989 und 1998 am 15. Mai 2010 bereits zum 3. Mal bei der Abschlussveranstaltung beim 10. Internationalen World Music Festival in Innsbruck. Vom 13.-16. Mai 2010 hatten sich in Innsbruck 10.000 Musiker aus aller Welt mit ca. 250 Orchestern und Ensembles aus 15 Nationen versammelt. Als die Anfrage des DHV kam, um mit dem Orchester Hohnerklang gemeinsam das Rahmenprogramm zum "Abend der Nationen" musikalisch mitzugestalten, empfanden wir das als große Ehre. In mehreren Sälen wurde die Vielfalt des Akkordeons in seiner ganzen Klangbreite präsentiert. Im Saal Dogana stand das Publikum dicht gedrängt bis vor unsere Bühne und feierte nach den Anstrengungen der Wertungsspiele 4 Stunden lang sehr ausgelassen. Einen großen Erfolg erzielten auch die (G)Oldies, die sich zum ersten Mal zu einem Kritikspiel für Hobbyorchester gemeldet hatten. Mit dem Titel "Die Hochzeit des Harlekin" von Charles Bonnevie / bearb. C. Herold, hatten die (G)Oldies eine ausgezeichnete Vorstellung gegeben und ernteten anschließend lang anhaltenden Beifall. Diese Konzerttour war ein passendes Ereignis zum 75. Jubiläumsjahr. Die Personenzahl der Spieler und Schlachtenbummler war diesmal so groß, dass wir mit zwei Busse nach Innsbruck fahren mussten. |
Erstes Kölner Akkordeon-Orchester zum 2. Mal in Kanada30.06.2008 – „Nu geid dat schon wieder los...!“ Nach dem Einchecken traten wir also unseren 9 Stunden langen Flug nach Calgary an. Am Kanadischen Flughafen erwartete uns ein nettes Begrüßungskomitee zu dem auch Marie-Luise Marjan gehörte. Nach Einstellung auf die kanadische Zeit und überstandenem ersten Abend, hatten wir in Calgary das Erste UNICEF-Konzert in der „Grace Presbyterian Church“. Die Kirche war voll und auch das einheimische Orchester „Jarosh Accordion Ensemble“ verbreitete gute Stimmung. Besondere Heimatgefühle bei den Besuchern erweckte Marie-Luise Marjan mit ihren beiden Gesangstitel „Am Brunnen vor dem Tore“ und dem UNICEF-Song „Genzenlos. Ein gelungener Auftakt für weitere sechs Konzerte. Es gab während der Reise auch genügend Möglichkeiten Eindrücke des Landes zu sammeln. So führen wir in die Rockies an den Lake Louise, zum Fort Macleod und zum Head-Smashed-In, ein Indianer-Museum und Weltkulturerbe, sowie einen Tagesausflug durch das Okanagan Tal. In Calgary erlebten wir auch das weltbekannte Cowboy-Festival „Stempede“, Die nächste Station war Edmonton. Hier fuhren wir zur großen Edmonton Mall, einige andere gingen in die Ausstellung Körperwelten. Abends stand das zweite Konzert auf dem Plan. Am Sonntag, den 06.07.2008 stand uns die bisher längste Fahrt unserer Reise bevor. 550 km standen für heute auf dem Plan um nach Lethbridge zu kommen. Hier begann das Debakel der Klimaanlage, die ihren Geist aufgab. Im Bus herrschte eine Affenhitze da draußen strahlender Sonnenschein war. Gegen Mittag gab es ein Picknick am Rastplatz und abends ein Konzert im Deutsch-Kanadischen-Club, welches bisher das Beste war, da das Publikum ebenso wie das Orchester gute Laune hatten. Sensationelle Stimmung. Nach nur einer Nacht im Hotel ging es Tags drauf nach „Pincher Creek“. An diesem Tag haben wir erfahren, dass 20 Min. nach unserem Picknick vom Vortag ein kleiner Wirbelsturm über den Platz fegte. Wir haben ihn nur knapp verfehlt, denn starker Wind war schon während des Essens zu spüren. Am 08.07. ging die Fahrt weiter nach Kimberley, wo es abends ein Gala-Konzert in der Eishalle (Civic Centre Hall) anlässlich des bevorstehenden „Kimberley International Old Time Accordion Championship“ gab. Dies bedeutete: zwei Stunden offizielles Konzertprogramm und hinterher nochmals zwei Stunden Volks-, bzw. Tanzmusik. Die Leute tanzten und waren Hellauf begeistert, das Orchester dafür müde und kaputt. Donnerstag, 10.07.2008, 600 km stehen heute auf dem Streckenplan um von Kimberley nach Kelowna zu kommen. Unsere Uhren wurden eine Stunde zurückgedreht, da in Kelowna eine andere Zeitzone herrscht. Auch in Kelowna haben wir einen starken Sturm nur um einige Stunden verfehlt. Die Verwüstung konnte man noch deutlich erkennen. Auf der Fahrt sahen wir ausgerissene Bäume und Äste die überall herumlagen und auch in Kelowna sah es nicht besser aus. Unser Hotel lag direkt am Okanagan Lake, so dass man sich dort angenehm die Zeit vertreiben konnte bis es am Freitag um 17.00 Uhr zum nächsten Kirchenkonzert in der „Christ Lutheran Church“ ging. Das Abschlusskonzert war wieder UNICEF gewidmet und fand im „Alpen-Club“ in Vancouver statt, zu dem auch der Deutsche Generalkonsul Klaus Achenbach anwesend war. Der Präsident des Alpen-Clubs Herr Artur Lübkemann wies darauf hin, dass der Club und das Erste Kölner Akkordeon-Orchester beide 1935 gegründet wurden und übergab zum Schluss des Konzertes an den Generalkonsul eine Spende für UNICEF. Abends traf sich die gesamte Reisegruppe in der Hotelbar für einen letzten Abschiedstrunk. Am Dienstagmorgen mussten wir wieder die Heimreise antreten. Auf dem Rückflug hatten wir Zwischenstopp in Toronto und dachten, die Instrumente blieben in den Containern, aber leider war dem nicht so. In Frankfurt hatten dann 9 Instrumentenkoffer deutliche Schäden, so dass dies erst einmal vor Ort geklärt werden musste. Um 16.00 Uhr kamen wir nach 30-stündiger Reise im Norden Kölns wieder an. Dort begann die Verabschiedung und alle gingen mit vielen Eindrücken und Erinnerungen wieder ihren eigenen Weg. |
Konzert-Tournee in die Dolomiten – ein grandioser ErfolgBeinahe auf den Tag genau nach 11 Jahren reiste am 14.7.2007 das Erste Kölner Akkordeon-Orchester wieder zu einer Konzerttournee nach Südtirol. Es war bereits die 7. Tournee des Ensembles in die Dolomiten und konzertierte vor begeistertem Publikum in den Spielorten, Pedraces, Wolkenstein, San Cassian, St. Vigil und Corvara. Außergewöhnlich zu erleben, wie begeisterungsfähig das südländische Publikum ist. Wer im Saal kein Platz bekam, lauschte den Darbietungen bis zu 90 Minuten im stehen. Den größten Applaus gaben die insgesamt 2500 Besucher bei Titeln wie, Amadeus goes pop, On the sunny side of the street, Up where we belong, My way und Abba-Greatest, alles Bearbeitungen von Matthias Hennecke. Da neben den schönen Konzerten auch noch der Wettergott ein einsehen hatte und 7 Tage wolkenfreier Himmel bescherte, gab es genügend Möglichkeiten die Berge zu erklimmen. Auf eine mögliche 8.Tour in 2 Jahren freuen sich die Spieler schon jetzt. |
KAOs in Südtirol
oder
Mit Horst Schlämmer nach Italien
0700 Heimersdorf, Kölner Norden, 14.07.2007
Mit einem fröhlichen „Nu geid dat los!“ wurden wir im Morgengrauen von unserer erfahrenen Buscrew begrüßt. Nachdem Busfahrer Jörg und Servicedame Birte (liebevoll auch unsere Saftschupse genannt) uns in die überaus tückischen Verhaltens- und Sicherheitsbestimmungen des neuen Busses eingewiesen haben, ging es los.
Endlich! Wie lange waren wir Spieler und deren Anhang schon nicht mehr gemeinsam unterwegs gewesen!? Wir genossen die Erwartungen auf eine ereignisreiche, spielfreudige und vor allem lustige Woche mit vielen neuen Anekdötchen fürs Orchesterarchiv....und wir sollten nicht enttäuscht werden.
Die Fahrt begann ruhig. Eigentlich viel zu ruhig für uns. Ob man noch müde war? Hob man sich die Kräfte für die bevorstehende Woche auf? Am Flughafen von Stuttgart sollte die Lösung warten! Warum halten wir hier? Fliegen wir etwa weiter? Ach nein, der zweite Busfahrer fuhr zurück nach Köln. Und dann plötzlich... der Bus stand noch nicht ganz, da ertönte ein fröhliches und lautes „Liiiiiiebschen!!!!“ über den Parkplatz. Na klar, daher die Ruhe (vor dem Sturm?): Annemy! Endlich waren wir komplett und das Leben im Bus sollte beginnen.
Doch kurz vor Österreich sollte ein weiterer Gast zusteigen, der uns die ganze Woche begleiten sollte. Wann er sich unter das KAOs geschummelt hat, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben, aber nun war er da und gewann immer mehr an Präsenz. Er tauchte überall auf: im Bus, beim Frühstück, auf der Bühne und dem Berg, sogar in den einzelnen Zimmern fand er Einzug und hatte meist das letzte Wort. „Hrrrgh, Schätzelein! Isch hab Kreislauf und Rücken. Weisse Bescheid!“ Statt Dornkaat wurde lieber Willi getrunken aber das hielt Horst Schlämmer nicht davon ab, sich überall aufzudrängen und sich mit seiner charmant liebenswürdigen Art einzumischen.
Am Sonntag begann dann das wahre Leben. Wir starteten mit einem ausgiebigen Sportprogramm, welches unter dem Motto stand: der Berg ruft! Der Berg rief tatsächlich aber jeder hörte ihn anscheinend unterschiedlich laut. Daher wurden zwei verschiedene Wege bevorzugt, um das Gipfelkreuz und die Hütte mit der netten Sonnenterrasse zu erreichen. Erstaunlich viele Mutige versuchten sich zu Fuß („Schätzelein, isch hab Schnappatmung!“), die etwas weniger Wagemutigeren nahmen den Sessellift. Gemütlich wurde der sonnige Tag in Liegestühlen und bei ein bis zwei kalten Radlern verbracht, wenn da nicht das Grauen eines jeden Superstars gewesen wäre. Plötzlich zerriss ein lautes Geknatter die Bergidylle. Schnell und mit Panik im Blick wurden die Sonnenbrillen wieder aufgesetzt aber unser schönes Inkognito war dahin. Innerhalb eines Tages aufgeflogen. Mit Fotoapparaten und Kameras hingen die Paparazzis aus dem Hubschrauber und knipsten was das Zeug hielt. So kam es, dass das ganze Grödner Tal von unserem Aufenthalt und über die Freizeitgewohnheiten des KAOs Bescheid wusste. Nachdem wir nun enttarnt waren, besetzten wir am Abend in unserer gewohnt liebenswürdigen Art die örtliche Pizzeria. Und schon der nächste Schreck: der Präses! Krank! Kreislauf? Rücken? Oder gar Schnappatmung? Sozial und mitfühlend wie wir, das KAOs, nun mal sind, wurde sofort ein „Code Braun“ ausgerufen und die Hilfsaktion für unseren Präses rollte in atemberaubendem Tempo an. Wir wären nicht wir, wenn wir nicht mit klugen Sprüchen, selbstgedichteten Genesungswünschen, kleinen 1.Hilfe-Wundertütchen (fragt nicht, was da alles drin war) sowie einstudierten Liedern die Genesung unseres 1. Mannes unterstützt hätten. Und tatsächlich, unsere positiven Schwingungen reichten bis zum Hotel und dem Krankenzimmer. Schnell konnten wir wieder fröhlich prostend den Abend gemeinsam mit unserem Präses verbringen.
Wie an diesem Abend hatten wir auch in der weiteren Woche viel Spaß, genossen am Tag ausgiebig unsere Freizeit und das herrliche Wetter. Doch ein besonderer Abend war da noch. War das nicht in dem urigen Stübchen, wo es reichlich von diesem kühlen gelben Getränk in den großen Gläsern mit dem Henkel gab? Matthes spielte Akkordeon und Bernd soll getanzt haben? Ja, da war so etwas und es soll/wird uns allen in toller Erinnerung bleiben (members only).
Aber warum sind wir nun eigentlich nach Südtirol gefahren wird sich mancher fragen? Was war es doch noch gleich? Ach genau, unsere Konzerte! 5 tolle Abende, mit viel, viel begeistertem Publikum und noch mehr „Miiiiiiiiiiiiiiiiis“ (und es heißt doch so, basta!). Wir verstanden darunter den süßen Laut des Wunsches nach mehr und wir gaben mehr. Wir gaben alles. Beim Trompetenecho und einem fetzigen Rockn Roll hielt es dann keinen mehr auf seinen Plätzen („Isch hab Kreislauf und Schnappatmung!“). Zur besseren Verständigung hatten wir sogar unseren eigenen Dolmetscher dabei (wir lassen uns ja nicht lumpen), der bei unseren Konzerten das Publikum (und uns) auf italienisch und deutsch auch mit Wolfgang Amadeus Pop souverän durch das Programm führte. Dirk, Schätzelein, dafür noch einmal ein dickes Merci.
Ja, es waren herrliche 7 Tage und sie waren schön, wirklich schön. Danke an die Organisatoren für viel Spaß, Musik, Sonne, hohe Berge, etwas Bier, kleine Willis, leckere Pizzen,.... Es war rundherum gelungen.
Erwartungsvoll schauen wir nun wohl alle bereits nach vorne und freuen uns auf Kanada.
- Stephie
Nur zusammen sind wir das KAOs
Konzertreise
vom 10.-12.6.2005 nach
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