Kanada
1999
Konzerttournee zu den Rocky Mountains vom 6. bis 18. Juli 1999 |
Wir hatten die Ehre bei diesem Festival, das vom
4. - 11. Juli 1999 stattfand, das Festkonzert zu gestalten. Die
Halle war mit über 2000 Besuchern bis auf den letzten Platz
gefüllt. Nach dem großen Festkonzert mit Showeinlagen
spielte das gesamte Orchester im Sound und Stil einer großen
Bigband noch 2 Stunden lang zum Tanz auf.
HIGHLIGHTS 1999
Heinz Gengler hatte vor einem Jahr bereits gesagt- und immer wiederholt- "mein Geburtstag soll ein Tag wie jeder andere sein." "Ich möchte keine große Feier". Wir haben das respektiert. Jedoch hat er nie gesagt, daß vor oder nach diesem Tag nichts geschehen darf.
So kam der Vorstand auf die Idee, Heinz Gengler dieses Mal ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk zu machen; eine Konzertreise in seine alte schwäbische Heimat Reutlingen! Elf Monate Vorbereitung und zwei Sonderproben waren nötig, wovon der Jubilar nichts mitbekommen durfte. Ein Glanzstück der Mitglieder des Orchesters mit höchster Geheimhaltungsstufe. Denn ein "alter Fuchs" wie Heinz Gengler läßt sich nicht so leicht hinters Licht führen.
Es ist uns gelungen den HHC-Roßberg in Gönningen für ein Konzert am 23.1.99 und den Shanty-Chor der Marine Kameradschaft Ebingen für eine Matinee am 24.1.99 zu gewinnen. Heinz Gengler wußte bis zum Eintreffen am Bahnhof in Reutlingen, wo wir ihn mit 70 Personen und Trara empfingen, nichts von der Überraschung. Er mußte nämlich mit der Bahn fahren, weil wir in Gönningen noch einige Vorbereitungen zu treffen hatten. Heinz Gengler glaubte auch bis zum Eintreffen in der Gönninger Turnhalle immer noch an 2 normale Konzerte die wir in Ebingen mit dem Shanty-Chor geben würden.
Heiderose Riefler; Ernst Braun; Fritz Dobler; Klaus Gengler; Josef Holler; Eugen Honecker; Arnold Kutzli; Werner Niehues; Georg Penz; der Präsident des DHV und Mitglied des Landes BW, Ernst Pfister; Günther Hecht, Präsident der Handwerkskammer BW.(u.v.a.)
Auch ehemalige Mitspieler unseres Orchesters wollten dieser Jubiläumsfeier beiwohnen und sind aus Köln mit angereist.
Freizeit hatten wir bei dieser Reise natürlich kaum, denn der Terminkalender war äußerst knapp gepackt. Die Spielerinnen und Spieler hatten mal wieder wie zu alten Zeiten kaum Gelegenheit für eine warme Mahlzeit. Beide Konzerte waren aber mit je 3,5 Stunden Dauer und ca. 900 Besuchern ein voller Erfolg. Auch unserem Geburtstagskind hatte es gefallen und er geizt eigentlich mit Lob. Beim Essen am Sonntagnachmittag wurde dann jeder mit Riesenschnitzel und einem (oder zwei) gläschen Wein kullinarisch verwöhnt, wobei die Konzertreise einen wunderschönen Abschluß fand.
Hier nochmal der Dank an alle die so schön dichtgehalten und mitgeholfen haben.
HIGHLIGHTS 1998
"Das besondere Ereignis für die Freunde des Akkordeons
in aller Welt"
Das Erste Kölner Akkordeon-Orchester ist vom
21.-24. Mai 1998 zum Internationalen Akkordeon-Festival nach Innsbruck
gefahren. Am 23. Mai 1998 durften wir uns am musikalischen Altstadt-Zauber
in Innsbruck beteiligen und spielten auf einer von 7 bereitgestellten
Bühnen 3,5 Stunden Unterhaltungsmusik. Das zahlreiche Publikum
stand dicht gedrängt bis an unsere Bühne und war so
begeistert, daß wir den Titel "Piep, piep, piep, Guildo
hat Euch lieb", der von unserem "Meister" Matthias Hennecke kurzfristig
für Akkordeon-Orchester bearbeitet wurde, 4 mal spielen mußten.
Sogar unser Busfahrer Karl-Ernst Nöckel hatte bei den "Kölschen
Liedern" seine gesanglichen Fähigkeiten dargeboten. Auch
unser "Altmeister" Heinz Gengler kam zur Veranstaltung nachdem
er seine Juryarbeit beendet hatte und dirigierte das Orchester
mit einigen Titeln, wie z.B. Die alten Kameraden, Brasilia usw.
Der ganze Abend war ein überwältigender Erfolg und hatte
uns Spielern einen Riesenspaß gemacht.
Vielleicht sehen wir uns im Jahre 2001 in Innsbruck wieder.
Es wird auch in "Wöchentliche Akkordeon-Nachrichten vom 5.6.98" bei "Akkordeon Weltweit" darüber berichtet!
Das "Akkordeon-Orchester Berlin e.V." beging am 21.11.1998 in Neukölln sein 50-jähriges Jubiläum. Der Festabend wurde durch das Jubiläumsorchester mit der "Peer Gynt-Suite Nr.1" eröffnet. Nachdem das Erste Kölner Akkordeon-Orchester den zweiten Teil mit der "Moldau" (Smetana), The Beatles-Medley (Hennecke) u.a. bestritten hatte, wurde das gesamte Orchester zu einem hervorragenden Abendessen mit Tanzmusik, gespielt von einer Akkordeon-Big-Band, eingeladen.
Das Kölner Orchester unternimmt selten eine Reise mit nur einem Konzert. So wurde am darauffolgenden Nachmittag im Ernst-Reuter-Saal in Berlin-Reinickendorf zusammen mit der Akkordeonspielgemeinschaft Charlottenburg "Akkordia 1935 e.V." ein weiteres Konzert gegeben. Da viele Besucher vom vorherigen Konzert mitgereist waren, musste auch ein anders Programm gespielt werden. "Akkordia 1935" gab mit "Ol´ Man River" aus dem Musical "Showboar" einen gesanglichen Leckerbissen. Zur Eröffnung des 2. Teils spielte das Kölner Ensemble die Ouvertüre zu "Wilhelm Tell" (Rossini). Das Konzert muss sehr gut gewesen sein, denn danach war der Andrang auf die Tonträger so groß, dass es der größte CD-Verkauf aller bisherigen Konzerte wurde. Anschließend ist in Charlottenburg im Jugendclubheim der Akkordia das erfolgreiche Konzert gebührend gefeiert worden.
Auch die Kultur kam nicht zu kurz, denn auf dem
Wege der Heimreise wurde noch Potsdam und Sanssouci besichtigt,
was viele Spielerinnen und Spieler des Orchesters zum ersten mal
sahen. Leider war bedingt durch die Jahreszeit nichts von den
eigentlich zu bewundernden Parkgewächsen zu sehen. Festzuhalten
ist aber - Berlin ist immer eine Reise wert! -uwh-
"Amigos para
sempre"
-Freunde für immer-
Konzerttournee durch Brasilien vom 23.7. bis 6.8.1997 |
Eine ganz normale Urlaubsrreise war unsere Tour bestimmt nicht, denn wer opfert seine Freizeit schon so ohne weiteres, um stundenlang auf Konzertbeginne zu warten, sich den dicken Pulli einzupacken wenn eine klimatisierte Busreise bevorsteht, oder nach jedem Transport erst einmal zu kontrollieren, ob die Instrumente noch funktionieren. Wir haben also bei 8 Konzerten gelernt, was brasilianische Pünktlichkeit ist. Eine Woche verbrachten wir in Rio de Janeiro und eine Woche im 2000 km nördlich gelegenen Porto do Mato. An beiden Orten herrschte zur Zeit Winter, den wir allerdings bei 25 bis 35 Grad Celsius nicht gespürt haben.
In Rio waren wir in einem Hotel untergebracht, das etwa 100 m von der Copacabana entfernt lag. Dementsprechend haben wir das auch genutzt. War mal am Tag viel Programm angesagt, so wurde abends einfach eine Beachparty auf die Beine gestellt. Die Konzerte in Rio wurden organisiert durch den CCDIA (Cooperative Center for the Development of Children and Adolescents), eine Organisation des Fußballspielers Gorginho für brasilianische Straßenkinder und waren zum Teil in den besten Häusern der Stadt (z.B. Musikhochschule von Rio) und zum anderen mitten im Einkaufszentrum oder auf einem Marktplatz. Ob Jung oder Alt, ob Arm oder Reich, alle waren begeistert und hörten und schauten uns zu, wie unser Dirigent Heinz Gengler mit 83 Jahren und der Gastdirigent Bernd Maltry das Orchester zu Höchstleistungen antrieb. An einem freien Tag blieb uns Zeit, per Zahnradbahn auf den Cocovado-Berg zur 38 m hohen Christus-Statue zu fahren und den Zuckerhut über eine Gondel zu besuchen.
Der zweite Teil unserer Reise führte uns in die Nähe von Aracaju nach Porto do Mato, wo Pater Hubert Leeb seit 20 Jahren Entwicklungshilfe leistet und inzwischen den Kindern aus dem Urwaldgebiet in seiner eigenen Missionsstation sogar eine Schule, eine eigene Bäckerei und eine Schneiderei bieten kann. Die Konzerte selbst fanden in Aracaju statt und wir mußten jeden Tag mit einem Bus, der mindestens 40 Jahre alt war und praktisch ohne Federung, zwei Stunden dort hinfahren und kamen oft nicht vor dem Morgengrauen zurück zur Station. Entschädigt wurden wir dann mit einer kleinen Schiffsreise zu einer traumhaften Insel, wobei wir erst einmal zwei Stunden auf einer Sandbank feststeckten, aber mit kölschen Liedern ließ sich auch dieses bewerkstelligen. Als Abschluß machten wir dann eine Jeepfahrt entlang einer der schönsten Strände Brasiliens.
Diese Konzerttournee war für uns ein besonderes Erlebnis und wird uns in tiefer Erinnerung bleiben. Ins Herz geschlossen haben wir ein spezielles Lied unseres Padres "Amigos para sempre" (Freunde für immer), das wir sogar am Frankfurter Flughafen noch auf den Lippen hatten.
Spielorte in Brasilien
- Ein Fernseh - Live-Auftritt mußte leider kurzfristig auf Grund eines Staatsbesuches abgesagt werden.